BMW hat im dritten Quartal dank einer anhaltend guten Nachfrage nach Premiumautos das operative Ergebnis deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert.
“Unser drittes Quartal zeigt einmal mehr: Starke Produkte sorgen für starke Nachfrage – und das bei allen Antriebstechnologien”, wird CEO Oliver Zipse in der Mitteilung zitiert. “Damit sind wir klar auf Kurs für unsere im August angehobenen Jahresziele.”
In den drei Monaten kletterte der Umsatz laut Mitteilung dank des guten Finanzdienstleistungsgeschäfts um 3,4 Prozent auf 38,458 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft mit Oberklasseautos sank der Umsatz – wie von Analysten erwartet – leicht um 0,6 Prozent auf 32,096 Milliarden Euro. Das EBIT im Konzern stieg unterdessen um 18,2 Prozent auf 4,352 Milliarden Euro. Analysten haben lediglich 4,033 Milliarden erwartet.
Im Section Car erreichte BMW den Angaben zufolge ein EBIT von 3,135 Milliarden Euro, ein Plus von 9,1 Prozent. Die Marge verbesserte sich daher spürbar auf 9,8 von 8,9 Prozent. Hier hatten Analysten mit 9,7 Prozent etwas weniger erwartet.
Nach Steuern verdiente BMW im Konzern wegen deutlich höheren Steuerzahlungen mit 2,931 Milliarden Euro knapp 8 Prozent weniger.
Für das Gesamtjahr rechnet der Münchener Konzern nach wie vor mit einer Rendite im Auto-Geschäft von 9 bis 10,5 Prozent. Der Autoabsatz soll solide steigen, das Plus additionally zwischen 5 und 10 Prozent liegen. Der Free Cashflow im Section Car soll im Gesamtjahr bei mindestens 6 Milliarden Euro liegen.
Quartalszahlen von BMW treiben Erholungsrally voran
Der Optimismus der BMW-Führung hat die Anleger am Aktienmarkt am Freitag überzeugt. Die BMW-Aktie setzte ihre Erholungsrally fort. Analysten äußerten sich vor allem positiv über das besser als erwartet gelaufene Automobilgeschäft und auch die starken Barmittelzuflüsse.
Die BMW-Aktie notiert through XETRA zeitweise 3,36 Prozent stärker bei 94,15 Euro.
Nach einer neuerlichen Talfahrt seit Mitte Oktober hatte es bis Ende des abgelaufenen Monats bei etwas unter 87 Euro den tiefsten Stand seit Beginn des Jahres 2023 erreicht. Seither hat sich die Aktie nun bereits wieder um knapp 9 Prozent erholt.
Im Kerngeschäft Car habe BMW ein wenig besser abgeschnitten als allgemein prognostiziert, konstatierte Analyst George Galliers von der US-Financial institution Goldman Sachs. Zudem seien, wie von ihm erwartet, die Barmittel (Free Cashflow) sehr stark gewesen.
Analyst Philippe Houchois von Jefferies sprach von einem Zahlenwerk, dass die avisierten Jahresziele des Autobauers untermauere. Während das operative Ergebnis (Ebit) die Konsensschätzung getroffen habe, sei die Marge etwas besser als erwartet ausgefallen. Außerdem lobte auch er den Free Cashflow in Höhe von 2,6 Milliarden Euro.
Doch trotz des laut der UBS “soliden, qualitativ guten dritten Quartals” verwies Analyst Patrick Hummel darauf, dass dies auf ein schwächeres Schlussjahresviertel hindeute. Denn die Jahresziele wurden beibehalten. Zudem rechnet er für das kommende Jahr mit einer geringeren Profitabilität in der Autosparte und führte dafür als Grund die Preise und den Produktmix von BMW an.
Das Administration äußerte sich während der Telefonkonferenz allerdings optimistisch über seine Geschäfte, auch in der Zukunft. So sagte Finanzchef Walter Mertl, der BMW-Konzern sei in der Lage, seine Preise durchzusetzen und hinsichtlich des kommenden Jahres sei BMW “mit dem Auftragsbestand intestine unterwegs”.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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