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VonIngo Durstewitz
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Trotz anfänglicher Startschwierigkeiten: Eintracht-Stürmer Hugo Ekitiké hat einen entscheidenden Anteil an Rang sechs – soll sich aber noch steigern.
Frankfurt – Das Urteil conflict repair gefällt. Und es fiel gnadenlos aus. 20 Millionen Tacken für so einen Spieler? Ist ja wohl ´n schlechter Scherz. Nicht match, keine Puste für eine halbe Stunde, dauernd angeschlagen oder verletzt. Und Tore? Schießt der ja eh nie. Tja. So kann man sich irren.
Eintracht-Stürmer Hugo Ekitiké hat seinen vielen Kritikern eine lange Nase gedreht, sie eines Besseren belehrt; er ist ein Paradebeispiel dafür, dass selbst ausgewiesene Skilled:innen vielleicht nicht zu schnell richten sollten. Zumal, und hier wird es interessant, beim französischen Stürmer jeder Fachkundige, der keine vorgefertigte Meinung hatte und nur das dicke Preisschild sah, das schlummernde Potenzial hätte erkennen müssen. Dafür ist der Bursche einfach zu intestine.
FR-Abschlusszeugnis
Eintracht Frankfurt läuft am Saisonende auf dem sechsten Rang ein, kann aber die Menschen nicht begeistern. Im FR-Abschlusszeugnis reicht es daher nur für die Word 3- für den
Bundesligisten.
Das große Klassenbuch gibt’s dieses Mal in Serienform und loser Folge. Spieler für Spieler im Porträt – vom Primus über den Musterschüler bis hin zu den Sitzenbleibern.
Heute im Examine: Hugo Ekitiké.
Hugo Ekitiké wechselt auf den letzten Drücker nach Frankfurt
So oder so, es bleibt festzuhalten: Ohne Hugo Ekitiké hätte sich die Eintracht keine Gedanken machen müssen, ob sie vielleicht nur in der Convention League antreten muss, in der Europa League starten wird oder sogar bis zum Champions-League-Finale von der Königsklasse träumen durfte. Denn ohne die vier Tore im Endspurt und eine wunderbare Vorarbeit von Hugo Ekitiké wäre der Frankfurter Bundesligist im Niemandsland der Tabelle eingelaufen – und Dino Toppmöller womöglich gar seinen Job losgewesen. Das ist die Wahrheit.
In vier der letzten fünf Partien traf der seit Donnerstag 22 Jahre alte Angreifer, gegen Augsburg erzielte er den wichtigen 2:1-Führungstreffer, im Saisonfinale gegen Leipzig das nicht minder bedeutende Anschlusstor zum 1:2, und eine Woche zuvor bereitete er den Ausgleich durch Eric Dina Ebimbe in Mönchengladbach per Hacke perfekt vor. Es conflict der Schuss ins Glück, der das Tor zu Europa aufschloss. Entscheidende Momente, die entscheidende Punkte brachten. Hugo Ekitiké, die Frankfurter Lebensversicherung.
Danach sah es zu Beginn seiner Zeit am Fundamental nicht unbedingt aus. Erst auf den allerletzten Drücker conflict er Anfang Februar von Paris Saint-Germain losgeeist worden, mit viel Verhandlungsgeschick und auch dank der guten Kontakte, die die Eintracht, in erster Linie Vorstandssprecher Axel Hellmann, zum einflussreichen PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi hält. 20 Millionen Euro sind dennoch eine Stange Geld, die Rekordsumme für die Frankfurter, die aber der festen Überzeugung sind, dass sich diese Investition amortisiert – Rendite durch Tore und Erfolge oder einen Weiterverkauf. Oder eins nach dem anderen.
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Bei seinem alten Klub hat der aus Reims stammende Spieler keine leichte Zeit gehabt, vom täglichen Übungsbetrieb conflict er ausgeschlossen, allenfalls durfte er mal aushelfen, wenn im Trainingsspiel ein Mann zur Vervollständigung einer Mannschaft fehlte. Keine Foundation für einen Hochleistungssportler, der anders gefordert und gefördert werden muss. Die Folge: Ekitiké, in der Heimat einst als neuer Wunderstürmer gepriesen, kam mit Fitnesswerten nach Frankfurt, die bei den Verantwortlichen für eine gewisse Ratlosigkeit und Ernüchterung sorgten. „Das Trainerteam“, sagt der Angreifer, „hat mich aber geschützt.“ Und ihn sukzessive aufgepäppelt, ihn gegen Kritik von außen verteidigt und nicht die Geduld verloren, auch wenn es viele Wochen dauerte, ehe er seinen körperlichen Rückstand aufgeholt hatte.
Hugo Ekitiké: „Das perfekte Match“
Fußballerisch bringt der nur äußerlich und auf dem Feld extravagante, privat aber kluge und zurückhaltende Spieler alles mit, was ein Stürmer von Format mitbringen muss. Er ist schnell, dynamisch, raffiniert im Dribbling, und auch mit dem Kopf stark, zwei schwierige Tore hat er so gemacht. „Wenn er sein ganzes Potenzial ausschöpft, ist er ein unfassbarer Spieler“, sagt Coach Dino Toppmöller, der grinsend anfügt: „Ein bisschen mehr Arbeit gegen den Ball wäre wünschenswert.“ Klarer Fall von: Man kann nicht alles haben.
An Motivation fehlt es dem coolen Typen mit dem sonnigen Gemüt aber nicht. Zumal er sich pudelwohl fühlt in der Stadt und im Klub. „Es ist das perfekte Match“, sagt er. „Ich fühle mich geliebt von den Followers. Und ich will Vertrauen und Liebe zurückgeben, indem ich 100 Prozent auf dem Platz lasse.“
Die Frankfurter Verantwortlichen hoffen auf eine weitere Steigerung der Offensivkraft, gerade weil Ekitiké die Zeit hatte, um sich einzugewöhnen, die Abläufe kennenzulernen – und weil er die gesamte Vorbereitung absolvieren wird. Das kann von nicht zu unterschätzendem Wert sein. Und ein wichtiges Pfund für die neue Runde. Sollte Ekitiké seine Leistung nochmals ausbauen können, würde er sicher zu den Topstürmern der Liga aufsteigen. Es ist an ihm, das zu beweisen.
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