„Für einen straffen Zeitplan braucht es nicht nur ein motiviertes und hoch qualifiziertes Staff, sondern auch einen ebenso ambitionierten Sparringspartner“, betont Magister Marc Weginger. Geschäftsführer des oberösterreichischen Softwareunternehmens IGS Systemmanagement, dass am Ende des Evaluierungsprozesses den Zuschlag für das Projekt erhielt. Mit seiner ERP-Software program auf Foundation von IBM i, innovativen Lösungsansätzen sowie einem schlüssigen Migrationskonzept hat sich IGS auch gegen „Massive Participant“ des ERP-Marktes behauptet.
Die neue Software program überzeugte laut Weginger durch ihr modernes Look & Really feel sowie ihre Funktionen in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Anlagenmanagement, Controlling, Konsolidierung und Leistungsverrechnung, die exakt ineinandergreifen. Prozesse werden bei IGS über das integrierte Workflow- und Dokumentenmanagementsystem digital und interaktiv abgebildet. Die Finanzbuchhaltung sei zudem nach IDW PS 880 zertifiziert, was einen hohen Qualitätsstandard garantiert.
Präzision und Zuverlässigkeit trifft ERP-Projektierung
Mehr als 1.500 Gerhardi-Mitarbeiter sind an fünf Standorten weltweit jeden Tag in der Entwicklung und Produktion von anspruchsvollen Kunststoffteilen tätig. Gefertigt werden hochwertige Produkte für den Interieur- und Exterieurbereich der Automobilindustrie. Man hat sich höchste Requirements gesetzt, um den Kunden durch hochwertige Dienstleistungen, effiziente Prozesse und eine einzigartige Unternehmenskultur einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. „Hier conflict nun das Finanzteam von Gerhardi – über den operativen Betrieb hinaus – gefordert, ein anspruchsvolles ERP-Projekt umzusetzen“, erinnert sich Wegener an den Projektstart zum Jahresende 2022, als nur zwei Wochen nach der Entscheidung für das Neusystem bereits die ersten Workshops begannen.
Gemeinsam mit dem Projektteam von IGS wurde das Ziel definiert, Mitte Juni 2023 einen präzisen Übergang vom alten auf das neue System zu erreichen. Geplant conflict, den Datenbestand des aktuellen Geschäftsjahres sowie der letzten beiden Geschäftsjahre zu übernehmen.
Die Projektaufgaben wurden vom Go-live Termin rückdatiert. Es wurde ein Check- und Schulungssystem mit Echtdaten etabliert. Nachdem maßgeschneiderte Schnittstellen zur Warenwirtschaft implementiert waren, wurde im Vorfeld die Interaktion simuliert.
Die Daten aus den Vorjahren wurden übernommen und aufbereitet sowie eine unterjährige Datenübernahme getestet. Das neue Bilanzmanagement wurden ebenso eingerichtet wie das neue Controlling und mit den Vorjahreswerten abgeglichen.
Letztlich wurde das Zie erreicht, die neue Software program termingerecht und reibungslos in den Echtbetrieb zu überführen. „Gerhardi setzt nun auf ein modernes, hoch automatisiertes und aussagekräftiges ERP-System“, sagt Wegener. Die Blicke seien auch nach dem Go-live des Projekts weiterhin nach vorne gerichtet. So haben im Sommer bereits Controlling-Workshops stattgefunden. Darüber hinaus seien die weiteren Etappen des Projekts – wie Konsolidierung, Budgetierung, Anlagenmanagement und Liquiditätsplanung – inhaltlich und terminlich fixiert worden.
Laut Gerhardi-Geschäftsführer Nikolas Schwarzelmüller habe man einen „strategischen Geschäftspartner gefunden, mit dem wir unsere ehrgeizigen Ambitionen zur Optimierung unserer Finanzprozesse sowie zur Steigerung der Informationsqualität vorantreiben können.“
Ein innovatives Traditionsunternehmen
Der Ursprung der heutigen Gerhardi Kunststofftechnik GmbH reicht bis in das Jahr 1796 zurück. Heute verleiht Gerhardi den Modellen zahlreicher namhafter Marken der Automobilindustrie ihre glanzvolle Metalloberfläche – und bleibt dabei innovativ aus Custom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie erweiterte Gerhardi die Unternehmensaktivitäten und baute im Jahr 2016 einen Standort in Montgomery / Alabama (USA) auf. Dieser ging 2018 in Produktion; im Januar 2020 folgte das neueste „Werk Rosmart“ in Altena mit einen der weltweit modernsten und größten Galvanikanlagen.
Bildquelle: Gerhardi