Schnell Geld verdienen? Das klingt verlockend, doch riecht oft nach Betrug – und in den meisten Fällen ist es das auch. In Pampow bei Schwerin wurde nun ein Mann mit der Aussicht auf schnelles Geld um 30.000 Euro erleichtert. Kein Einzelfall.
In Pampow bei Schwerin haben mutmaßliche Trickbetrüger einen Mann um 30.000 Euro gebracht. Der Kontakt kam laut Polizei über eine Courting-Plattform zustande, auf der die Täter im weiteren Chat-Verlauf den Mann überreden konnten, mit 30.000 Euro in ein angeblich lukratives Geschäft mit Kryptowährungen zu investieren.
Als der Mann anschließend seinen angeblichen Gewinn einkassieren wollte, sollte er nochmals 5.000 Euro zahlen, um überhaupt abheben zu können. Dies habe der Mann nicht getan, sondern Anzeige bei der Polizei erstattet. Diese ermittelt nun wegen Betrugs.
Betrug über Courting-Plattformen: Kein Einzelfall
Auf Courting-Plattformen kommen Menschen schnell ins Gespräch – und das machen sich Betrüger zunutze. Die Maschen unterscheiden sich dabei zwar im Element, grundsätzlich gehen die Täter aber oft sehr ähnlich vor.
Beliebt ist etwa die Methode, Interesse vorzutäuschen und eine On-line-Beziehung aufzubauen, um dann im richtigen Second das Opfer mit einer angeblichen Notlage zu konfrontieren, etwa, dass man gerade im Ausland festsitze und dringend 1.000 Euro für den Flug benötige. Das Opfer merkt oft erst viel zu spät, dass es auf das sogenannte “Love-Scamming” hereingefallen ist.
Beliebt ist bei Courting-Plattformen auch die Telefonabzocke. Hierbei drängt der Täter auf ein Telefonat, das romantischer, persönlicher, direkter sei. Was das Opfer dabei nicht weiß: Es handelt sich hier um eine kostenpflichtige Nummer, die richtig ins Geld gehen kann.
Weitere Abzockmethoden, und wie Sie sich vor Ihnen schützen können, zeigen wir Ihnen in unserem Praxistipp “Achtung, Abzocke: 5 Tipps, um Betrug beim Online-Dating zu erkennen“.