Den meisten Menschen ist der sogenannte Gender Pay Hole heutzutage ein Begriff. Kurz gesagt, geht es einfach darum, dass Frauen noch immer deutlich weniger Geld verdienen als Männer – und das oft trotz gleicher Place und Qualifikation für einen Job. Wie genau sich der Gender Pay Hole jetzt auf die Rente auswirkt, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zum Gender Pay Hole und der Rente:
Was ist der Gender Pay Hole?
Der Gender Pay Hole ist die Lohnlücke zwischen Gehältern von Männern und Frauen. Sie zeigt deutlich, dass Frauen noch immer sehr viel weniger Geld verdienen als ihre männlichen Kollegen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamts erhielten Frauen Anfang 2023 noch immer 18 Prozent weniger Gehalt professional Stunde als Männer.
Diese Zahlen lassen sich vor allem darauf zurückführen, dass viele Frauen unbezahlte Dienstleistungen – wie beispielsweise die Pflege von Angehörigen oder die Erziehung der Kinder – übernehmen und in dieser Zeit entweder gar nicht oder nur in Teilzeit arbeiten und somit auch entsprechend weniger Geld verdienen.
So wirkt sich der Gender Pay Hole auf die Rente aus
Wer jetzt nur ein bisschen logisch denkt, kann bereits ahnen, dass aus dem Gender Pay Gap auch ganz schnell ein „Gender Pension Hole“ werden kann. Denn auch die Rente berechnet sich zu einem gewissen Teil an dem, was man während seiner Versicherungszeit verdient hat. Menschen, die lange gearbeitet und in dieser Zeit auch ein hohes Gehalt verdient haben, erhalten meist eine höhere gesetzliche Rente als Menschen mit einem geringeren Gehalt.
Laut dem Bundesarbeitsministerium erhielten Männer bei 45 Jahren Versicherungszeit im vergangenen Jahr eine durchschnittliche Rente von 1.637 Euro im Monat. Frauen verdienten bei gleicher Anzahl an Versicherungsjahren nur 1.323 Euro im Monat – additionally etwa 300 Euro weniger. Mit dieser Rentenlücke liegt Deutschland übrigens im Vergleich zu anderen europäischen Ländern auf Platz eins.
Fazit: Auch die Studienfachwahl hat Einfluss auf den Gender Pay Hole
Die Frage ist und bleibt jetzt, wie man den Gender Pay Hole minimieren kann? Erste Ansätze gibt es vor allem bei der Aufklärung Jugendlicher über verschiedene Berufs- und Verdienstmöglichkeiten. Laut einer gemeinsamen Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung und des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung an Schüler:innen aus eher bildungsfernen Haushalten machen bereits 20 Minuten Aufklärungsarbeit einen großen Unterschied.
Viele Schüler:innen kennen weder ihre Möglichkeiten, noch wissen sie, wie viel ein Studium kostet, wie man dieses finanzieren kann oder wie die Gehaltsaussichten ihres späteren Jobs sind. Durch ein Informationsgespräch lassen sich jedoch viele Irrtümer aus dem Weg räumen und Fragen beantworten, sodass insbesondere die Schülerinnen wissen, in welchen Jobs sie später intestine und in welchen sie nicht so intestine verdienen.